Bergneustadt – Der Tischtennis-Bundesligist kann am Sonntag in Grenzau einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs machen.

Von Peter Notbohm

TTC Zugbrücke Grenzau – TTC Schwalbe Bergneustadt (Sonntag, 15 Uhr).

Endspurt in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL). Noch drei Spiele trennen den TTC Schwalbe Bergneustadt von einer möglichen Playoff-Teilnahme. Die Rechnung vor dem Auswärtsspiel in Grenzau ist aus oberbergischer Sicht relativ simpel: Drei Siege und die Bergneustädter (aktuell 16:18 Punkte) stehen erstmals seit der Saison 2018/19 wieder in den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft.

Die Gier nach der zweiten Playoff-Teilnahme der Vereinsgeschichte ist bei Benedikt Duda, Adrien Rassenfosse, Romain Ruiz und Neuzugang Kanak Jha groß. „Die Jungs wollen dieses Ziel unbedingt erreichen. Wenn ich bedenke, wo wir noch im vergangenen Herbst standen und dass wir nun Chancen auf die Playoffs haben. Das ist schon der Wahnsinn“, findet Teamchef Heinz Duda, der seinen Spielern das Träumen nicht verbieten will.

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Aber: Duda weiß genau, dass die finalen Saisonspiele alles, nur kein Selbstläufer sind. „Wir haben die Playoffs in eigener Hand. Es sind drei schwere Spiele, aber auch alle nicht unlösbar. Wenn wir unsere Form an die Platte bringen, ist das machbar“, meint er. Speziell macht das Match in Grenzau vor allem die Tatsache, dass es für die Gastgeber (Tabellensiebter, 16:20 Punkte) ebenfalls die letzte Chance ist, noch auf den Playoff-Zug aufzuspringen. Heinz Duda erwartet jedenfalls einen ganz heißen Tanz im Westerwald.

Die Zugbrückenhalle in Grenzau mit seiner speziellen Atmosphäre zählt dabei nicht unbedingt zu den Lieblingshallen von Benedikt Duda. Anders sieht das bei Kanak Jha aus, der 2019/20 für Grenzau auflief, dort lebt und auch trainiert. Jha war zuletzt gut in Form: Der US-Amerikaner gewann das WTT Feeder in Düsseldorf im Endspiel gegen An Jaehyun, Südkoreas WM-Dritten von 2019. Der hatte zuvor im Viertelfinale Romain Ruiz aus dem Turnier geworfen. Benedikt Duda hatte die Segel bereits im Achtelfinale streichen müssen, Adrien Rassenfosse in der 1. Runde.

Duda nahm diese Woche zudem nach der Absage von Timo Boll am ITTF World Cup im chinesischen Macao (15. bis 21. April) teil, wo die besten 32 Spieler der Welt sowie 16 Wildcard-Teilnehmer an den Start gingen. Duda wurde in eine Hammergruppe mit zwei Chinesen gelost. Gegen den amtierenden Weltmeister Fan Zhendong lag er in drei Sätzen vorn, konnte diese Führung aber nie über die Runden bringen und verlor mit 0:4. Gegen den Chinesen Wang Chuqin gewann er dafür mit 3:1, allerdings zog nur der Gruppensieger ins Achtelfinale ein. Wegen der Teilnahme an diesem Turnier wurde auch das Ligaspiel in Grenzau von Samstagabend auf Sonntagmittag verschoben.