HANDBALL

Verdiente Niederlage beim Kellerkind

pn, thg; 28.04.2024, 11:50 Uhr
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Verdiente Niederlage beim Kellerkind

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pn, thg; 28.04.2024, 11:50 Uhr
Oberberg – Die HBD Löwen Oberberg verlieren überraschend in Opladen – Benger wird für Nümbrecht beim Comeback zum Matchwinner - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).

TuS 82 Opladen II – HBD Löwen Oberberg 28:25 (15:17).

 

Die vermeintlich 'Kleinen' scheinen den HBD Löwen Oberberg in der Rückrunde nicht zu liegen. Nach der Niederlage in Aachen Anfang März verloren die Oberberger am Samstagabend beim nächsten Kellerkind. In Opladen kassierte das Thiele-Team eine verdiente 25:28-Niederlage. „Das Spiel heute war ein Spiegelbild der Trainingsbeteiligung unter der Woche“, ärgerte sich der Löwen-Trainer, der jegliches Aufbäumen bei seiner Mannschaft vermisste.

 

 

Die Gründe für den überraschenden Punktverlust hatte er schnell analysiert: „Unsere Nahwurfquote vom Kreis und von Außen war eine Katastrophe. Dazu sprechen 14 technische Fehler eine klare Sprache.“ Zusätzlich hatten die Gäste mit personellen Engpässen zu kämpfen. Luis Villgrattner fehlte beruflich, Marijan Basic schleppt sich bereits seit zwei Wochen mit einem gebrochenen Zeh von Spiel zu Spiel und Thorben Schneider kam direkt von einer beruflichen Fortbildung nach Opladen. „Irgendwann war die Luft raus“, so Thiele.

 

Dabei hätten die Löwen sogar mit einer klaren Führung in die Pause gehen können. Nach dem zwischenzeitlichen 11:9 (22.) stand es 13:17 (30.). Fehler brachten die Hausherren aber zurück ins Spiel. Auch nach der Pause: Über 18:21 (41.) kippte das Match zum 25:22 (52.) Da half auch eine Auszeit nicht mehr. „Wir haben uns heute selbst geschlagen. In der Abwehr fehlte die Bewegung und wir haben keinen Kampf gezeigt“, so Thiele. „Wenn dann noch Fehler dazukommen, verliert man so ein Spiel – und das völlig zurecht.“ Auswirkungen hat die Niederlage allerdings nicht, weil Verfolger Birkesdorf in Aachen ebenfalls patzte. Die Löwen sind bereits am Dienstag (20 Uhr) wieder gefordert: Dann kommt MTV Köln zum Nachholspiel auf den Epelberg. (pn)

 

HBD Löwen: Marijan Basic (7/2), Thorben Schneider (6), Tobias Mlynczak, Anthony Hudak-Domokos (je 3), Marko Köster, Nils Welke (je 2), Till Malek, Marcel Neese (je 1).

 

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SSV Nümbrecht - TuS Königsdorf 31:30 (14:17).

 

Die Nümbrechter haben im letzten Oberliga-Heimspiel der Saison im letzten Moment noch den Kopf aus der Schlinge gezogen. Ausgerechnet Fabian Benger, der nach langer Verletzungspause sein Comeback in der ersten Mannschaft feierte, erzielte in der letzten Sekunde nach Pass von Dominik Donath das entscheidende 31:30. „Fabian hat zuvor schon in der zweiten Mannschaft gespielt und sollte bei uns eigentlich nur ein paar Minuten auf dem Feld stehen, hat aber dann doch 45 Minuten gespielt“, lobte Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche den Einsatz seines Kreisläufers.

 

Zuvor hatten sich die Nümbrechter mit dem Aufsteiger ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. 3:2 (4.) führte der Gastgeber, ließ aber mit zunehmender Spielzeit die Genauigkeit beim Torabschluss vermissen. Zudem präsentierte sich der Königsdorfer Torwart in exzellenter Form und parierte mehrfach glänzend. Auf der anderen Seite hatten die Nümbrechter über die gesamte Spielzeit hinweg große Probleme mit TuS-Kreisläufer Marius Többen, der insgesamt acht Tore für die Gäste warf. Trotz ausgeglichenem Spiel gingen die Nümbrechter über 7:10 (15.) mit drei Toren Rückstand in die Pause. Schon während der ersten Hälfte hatte Seinsche die Abwehr umgestellt.

 

Zunächst blieb der Wechsel von einer 6:0-Deckung auf eine 5:1-Formation mit Tobias Schröter in vorderster Front ohne große Folgen, doch nach dem Seitenwechsel sorgte die offensivere Herangehensweise für deutlich mehr Ballgewinne und die Hausherren waren beim 21:21 (42.) wieder auf Augenhöhe. Königsdorf zog jedoch erneut auf drei Tore davon (24:21, 44.) kassierte dann aber eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Tim Becker, die die Gastgeber sofort nutzten. Vier Tore in Folge sorgten für eine 25:24-Führung (49.), ehe in der Crunchtime zum offenen Schlagabtausch kam. Knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene führte der TuS noch 30:29, Benedikt Opitz gelang der Ausgleich und im Gegenzug verwarf der Gast aus dem Rückraum und bereitete den Weg zu Bengers Siegtreffer.

 

„Man kann von einem glücklichen Sieg sprechen. Wir hatten einen starken Aufsteiger gegen uns, mit vielen jungen Talenten. Die haben uns alles abverlangt und werden in der nächsten Saison in der Liga noch eine gute Rolle spielen“, lobte SSV-Coach Seinsche die Gäste. Bereits am nächsten Mittwoch müssen die Nümbrechter beim Kreispokalfinale in der heimischen GWN-Arena erneut auf die Platte. Gegner ist dann der Regionalligist HC Gelpe/Strombach. „Da werden wir nochmal voll aufdrehen und versuchen, den großen Favoriten zu ärgern“, so Seinsche.

(thg)


SSV Nümbrecht: Fabian Benger (5), Harald Roth (4/2), Simon Schanz, Johannes Urbach (je 4), Benedikt Opitz, Dag Dissmann (je 3), Torben Lang, Dominik Donath, Lucas Söntgerath, Marcel Miebach (je 2).

 

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