HANDBALL

Gelpe/Strombach muss nach Niederlage weiter zittern

pn; 19.04.2024, 00:30 Uhr
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Gelpe/Strombach muss nach Niederlage weiter zittern

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pn; 19.04.2024, 00:30 Uhr
Gummersbach – In Bonn verschläft der Nordrheinligist die erste Hälfte und verpasst einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

TSV Bonn rrh. - HC Gelpe/Strombach 32:30 (16:12).

 

Nach dem Schlusspfiff in Bonn ließ HC-Trainer Markus Murfuni seinem Frust freien Lauf: „Heute bin ich so sauer wie lange nicht mehr. Diese Bonner Mannschaft war heute schlagbar, aber wir haben es nicht geschafft, die richtige Konzentration auf die Platte zu bringen.“ Vor allem den ersten Durchgang hatten die Oberberger, die ohne Malte Meinhardt (vorzeitiges Saisonende nach Knochenabsplitterung) und Alexandre Brüning (Knieprellung) antreten mussten, schlichtweg verpennt. Auch Julian Mayer war nur angeschlagen in die Partie gegangen, lieferte mit elf Toren aber trotzdem eine gute Leistung ab.

 

Gelpe/Strombach lief schnell einem 1:5-Rückstand (8.) hinterher. Über 6:5 (14.), 10:6 (18.) und 15:10 (28.) führte Bonn durchgehend. Die Gäste machten schlicht zu viele Fehler – sowohl offensiv wie defensiv. „Das war fahrlässig heute“, meinte Murfuni, dessen Team auch nach dem Seitenwechsel über 20:14 (37.) bis zum 25:20 (49.) diesem Rückstand lange Zeit hinterherlief. Und das obwohl mit Dennis Stöcker (Quote: 36 Prozent) inzwischen ein guter Rückhalt zwischen die Pfosten gerückt war.

 

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Es folgte die wohl stärkste Phase der Gäste, die beim 25:23 (52.) plötzlich drauf und dran waren, die Partie auf den Kopf zu stellen. Dies wurde jedoch jäh durch die berechtigte rote Karte gegen Lukas Altjohann gestoppt. „Die kam leider mitten in unser Momentum und killt am Ende unser Spiel, weil wir in Unterzahl geraten“, analysierte Murfuni. Als Gelpe/Strombach wieder vollzählig war, stand es 27:23 (54.). Spätestens als dann Luca Bohrmann zum 32:28 (60.) traf, war die Partie entschieden, da halfen auch die Tore von Felix Maier und Julian Mayer in den verbleibenden 50 Sekunden nichts mehr.

 

„Wir hätten die Gelegenheit gehabt, die kommende Woche etwas ruhiger zu schlafen. Jetzt müssen wir abwarten, was unsere Konkurrenz am Wochenende macht und wir haben gegen Mönchengladbach in zehn Tagen eine Aufgabe“, sagt Murfuni, nachdem Gelpe/Strombach es verpasst hat, einen entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Aus seiner Generalkritik ausdrücklich heraus nahm er die Spieler der zweiten Mannschaft: „Sie haben uns nach besten Kräften unterstützt.“

 

Gelpe/Strombach: Julian Mayer (11/5), Felix Maier (5), Lukas Altjohann (4), Lars Rostalski, Mike Heinzerling (je 3), Leonard Viebahn (2), Florian Panske, Finn Feuerbach (je 1).

 

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