Gummersbach - Mit Hamburg und dem VfL Gummersbach treffen am Sonntag zwei der formstärksten Teams der Liga aufeinander - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.​​​​​​

HSV Hamburg - VfL Gummersbach (Sonntag, 15 Uhr).

Hinspiel: 23:24.

Nein, Gudjon Valur, genannt "Goggi" Sigurdsson, braucht man in diesen Tagen nicht mit dem Thema Europacupteilnahme zu kommen. Der Erfolgscoach des VfL Gummersbach beschäftigt sich vielmehr bekannt akribisch mit der kommenden Bundesligaaufgabe, die am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Hamburg auf seine Handballer wartet.

Und der Trip in den Norden hat es in sich, holte der HSV Hamburg aus seinen letzten sechs Punktspielen doch satte 11:1 Punkte, darunter am vergangenen Wochenende ein bemerkenswertes 28:28 gegen Rekordmeister THW Kiel.

"Eine sehr, sehr gute Mannschaft, gegen die wir in unseren beiden letzten Heimpartien jeweils nur mühevoll mit einem Treffer Unterschied gewinnen konnten", erinnert der Gummersbacher Übungsleiter an die knappen 31:30 bzw. 24:23-Siege in den jüngsten Partien in der SCHWALBE arena.

WERBUNG

Derweil sprechen keineswegs nur die jüngsten Erfolge für die Stärke des Tabellenneunten. "Sie haben mit Dani Baijens, Leif Tissier, Zoran Ilic große Qualität im Rückraum. Und auch die Flügelzange Casper Mortensen/Frederik Andersen ist sehr gut. Dazu kommt eine starke Deckung, mit einem aktuell hervorragenden Jogi Bitter im Tor an der Spitze", preist Sigurdsson die gegnerischen Vorzüge in den höchsten Tönen.

Allerdings können auch die Oberbergischen auf eine imposante Serie verweisen. Seit Anfang Februar, als man mit 29:32 den Kürzeren bei der TSV Hannover-Burgdorf zog, legte man einen 14:2-Punkte-Lauf hin und musste sich in diesem Zeitraum lediglich dem überragenden SC Magdeburg, der momentan besten Vereinsmannschaft der Welt, geschlagen geben. Dabei hatten die Gummersbacher den Überfliegern aus Sachsen-Anhalt allerdings trotz der am Ende klaren Niederlage (30:38) über weite Strecken der Partie erheblichen Widerstand geleistet.

Am Sonntag will man im blauweißen Lager natürlich wieder auf die Erfolgsformel der vergangenen Wochen zurückgreifen. "Wir wollen wie zuletzt konsequent unser Tempospiel durchziehen. Wenn das nicht so wie geplant klappt, müssen wir im Angriff geduldig bleiben und dann unsere Chancen nutzen", gibt Sigurdsson die VfL-Marschroute für den Sonntag vor. Nicht ohne den Gedanken, dass sich der Isländer und seine Jungs auch in der Hansestadt punktetechnisch etwas ausrechnen.