Oberberg – Der U17 der HBD Löwen gelingt mit einem 24:23-Rückspielsieg gegen die HSG Blomberg-Lippe die erhoffte Wiedergutmachung für die Hinspielklatsche.

HBD Löwen Oberberg – HSG Blomberg-Lippe 24:23 (8:13).

Der weiblichen U17 der HBD Löwen Oberberg ist im Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft die erhoffte Rehabilitierung gelungen. Das Team von Achim Eckstein besiegte am Samstagmittag den Bundesliganachwuchs der HSG Blomberg-Lippe mit 24:23. Ein Sieg vor allem für die Moral nach der 24:42-Klatsche im Hinspiel in Westfalen.

„Wir nehmen heute mit, dass wir auf Augenhöhe spielen können. Blomberg hat eine wirklich geile Mannschaft, aber wir sind auch eine geile Mannschaft“, war Trainer Eckstein nach dem Schlusspfiff stolz auf die Leistung seiner Mädchen, die sich auch von Rückschlägen nie unterkriegen ließen und bis zum Ende in der stimmungsvollen Burstenhalle um jeden Zentimeter kämpften.

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[Anna Lichtinghagen hat sich durchgesetzt.]

Denn besonders die erste Hälfte war noch ein Spiegelbild des Hinspiels vor einer Woche. In einem auf hohem Tempo geführten Duell erarbeiteten sich die Gastgeberinnen zwar viele gute Chancen, gingen mit diesen allerdings zu fahrlässig um. Über 2:2 (4.) setzte sich Blomberg beim 2:5 (8.) erstmals ein wenig ab und verteidigte diesen Vorsprung über 4:9 (17.) und 7:10 bis zum Halbzeitpfiff der guten Schiedsrichter beim 8:13. Eckstein konnte mit dem Spielstand wenig anfangen: „Wir können eigentlich selbst mit fünf Toren führen, lassen aber beste herausgespielte Chancen liegen.“

Ein völlig anderes Bild zeigte sich nach dem Seitenwechsel. Blomberg ließ nun die zweite Garde beginnen, die Löwen zeigten sich indessen weiter hochmotiviert, die Hinspielschmach aus den Köpfen zu bekommen. Mit Erfolg: Waren es vergangene Woche noch die Oberbergerinnen, die direkt nach der Pause einen 0:6-Lauf kassierten, drehten sie nun den Spieß um. Beim 15:14 (32.) durch die starke Melis Tokac gingen die Gastgeberinnen erstmals in Führung.

Der Zeitpunkt, an dem Blombergs Trainer Timon Döring erste Korrekturen vornahm und u.a. Jugendnationalspielerinnen Ruslana Litvnonv wieder einwechselte. Eckstein wertete dies im Nachhinein als Erfolg: „Wir haben sie dazu gebracht, sie wieder bringen zu müssen. Ohne sie hatten sie Schwierigkeiten. Das war unser Ziel.“ Dank einer glänzend aufgelegten Alessia Iedenak im Tor führten die Löwen phasenweise sogar mit zwei Toren, ehe einige Fehler dafür sorgten, dass die Partie beim 21:23 (45.) erneut gekippt war.

[Die Mannschaft wurde nach dem Spiel von Fans gefeiert.]

In den Schlussminuten gelang den Oberbergerinnen aber noch einmal eine Energieleistung, die durch Tore von Nika Sterzik und einem Doppelpack von Melis Tokac mit dem 24:23 gekrönt wurde. „Das hat heute richtig Spaß gemacht“, befand Eckstein, dessen Team sich allerdings nicht ausruhen kann. Bereits morgen steht die kreisinterne Nordrheinliga-Qualifikation auf dem Programm, am Mittwoch folgt die erste Qualifikationsrunde zur Jugend-Bundesliga. „Wir haben uns rehabilitiert. Das Hinspiel war leider die eine schlechte Leistung, die man immer mal haben kann. Aber besser in dem Spiel, als dass es uns in der Liga passiert wäre und wir dadurch den Titel nicht geholt hätten.“

HBD Löwen: Lina Kuxdorf (6), Nika Sterzik, Melis Tokac (je 5), Jessy Kuxdorf (4), Line Berscheid (2), Sophie Angermann (1), Mia Schneider (1/1).

Achtelfinale Deutsche Meisterschaft