Wiehl – Der FV Wiehl zeigt gegen den FC Pesch eine ordentliche Leistung, muss sich wegen der Offensivstärke des Landesliga-Tabellenführers aber geschlagen geben – Die Sparkasse Gummersbach präsentiert die Landesliga.

Von Thomas Giesen

FV Wiehl – FC Pesch 1:3 (1:2).

Die Niederlage gegen den Landesliga-Tabellenführer war schnell abgehakt. „Das war ein ordentlicher Auftritt von uns. Nach dem 0:2 hat niemand mehr einen Pfifferling auf uns gegeben, aber mit etwas mehr Glück hätten wir das Spiel auch anders gestalten können. Die Mannschaft hat Moral und Leidenschaft gezeigt und ist zurück ins Spiel gekommen“, war Wiehls Trainer Sascha Mühlmann eigentlich ganz zufrieden. Anders als gewünscht, zeigte der Ligaprimus früh seine Offensivqualitäten und ging zügig in Führung. Ein langer Ball von Manuel Glowacz erreichte Liga-Toptorjäger Marcel Dawidowski, der mit Tempo auf das Wiehler Tor zulief und eiskalt mit einem Lupfer über FV-Schlussmann Matthis Benz den Führungstreffer erzielte (7.).

Dem 0:2 ging ein Elfmeterpfiff voraus. Wiehls Simon Scharfenberg attackierte Dawidowski, der zu Boden ging. Mühlmann war nicht einverstanden mit der Entscheidung. „Meiner Meinung nach hat er den Ball gespielt. Es war völlig unnötig, in dieser Situation einen Elfmeter zu pfeifen“, ärgerte er sich. Manuel Glowacz trat an, Wiehls Matthis Benz aber parierte, war dann allerdings beim Nachschuss von Melih Satilmis machtlos und es stand 0:2 (18.). Statt sich nun dem Schicksal gegen den haushohen Favoriten zu fügen, wurden die Wiehler mutiger und kamen zu Chancen: Simon Scharfenberg scheiterte an Peschs Torwart Mertcan Akar (25.), Yannick Zwiebel scheiterte nur knapp mit einem direkten Freistoß, den Akar mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenkte (30.) und Florian Liebelt verzog nach Vorarbeit von Niclas Zeder nur knapp (35.).

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Dann folgte die Belohnung für den Mut: Bastian Schwarz bereitete über die rechte Seite vor und legte auf Niclas Zeder, dessen Schuss auf der Linie noch geklärt wurde. Den Abpraller drückte Niklas Clemens zum Anschlusstreffer in die Maschen (38.). „Wir wollten genauso in die zweite Halbzeit starten und haben das auch zehn Minuten lang gut gemacht, haben dann aber einmal gepennt“, sagte Mühlmann. Manuel Glowacz hatte sich über die Außenbahn durchgesetzt und bediente im Zentrum Yuto Morioka. Der ehemalige Spieler des SSV Homburg-Nümbrecht versenkte das Rund aus dem Rückraum zum 3:1 (55.).

Pesch hatte nach dem dritten Treffer nun klar Oberwasser und drängte auf die Entscheidung, während den Wiehlern zunehmend die Puste ausging. Zwar kam der Gast nicht mehr zu gefährlichen Torabschlüssen, auf der anderen Seite fehlte den Hausherren auch die Kraft zu kontern und es blieb beim schließlich gerechten Ergebnis.

Tore

0:1 Marcel Dawidowski (7.), 0:2 Melih Satilmis (18.), 1:2 Yannik Clemens (38.), 1:3 Yuto Morioka (55.).

FV Wiehl

Matthis Benz; Kilian Lauff (84. Ufuk Gültekin), Bastian Schwarz, Yannick Zwiebel (66. Emin Yagci), Simon Scharfenberg (72. Kenan Karaca), Vinzent Stoffel, Thorben Riske (77. Marvin Bollow), Niclas Zeder (77. Jan Peters), Alexander Marks, Yannik Clemens, Florian Liebelt.

Tabelle und Ergebnisse Landesliga